Auch wenn ich in den meisten Fällen widersprechen würde, wenn es heißt „früher war alles besser“, trifft dies durchaus auf den Zustand unserer Ökosysteme zu. Bei meinen Recherchen zu den wissenschaftlichen Eckpfeilern von Reverie bin ich auf den australischen Umweltphilosophen Glenn Albrecht gestoßen, der bereits 2005 den Begriff „Solastalgie“ geprägt hat. Dieser beschreibt per Definition „ein belastendes Gefühl des Verlustes, das entsteht, wenn jemand die Veränderung oder Zerstörung der eigenen Heimat bzw. des eigenen Lebensraums direkt miterlebt.“ Da es in Reverie eben im Kern um das Thema menschengemachten Klimawandel und dessen Auswirkungen auf die Umwelt und den Menschen hat, schien es mir einfach am passendsten, dem ersten Bild diesen Titel zu geben. Solastalgia beschreibt visuell genau dieses Gefühl von sich ausprägender Leere und Verlust von Natur, der nicht aufzuhalten ist. Inhaltlich möchte ich dich in diesem ersten Teil mit meinem Protagonisten Jona bekannt machen. Ich gebe zu: es könnte sein, dass ich mir ein paar Eigenschaften mit ihm teile. Aber möglicherweise erkennst du dich – egal, ob männlich, weiblich oder divers – auch ein bisschen in ihm wieder? Und wenn nicht jetzt, dann eventuell zu einem späteren Zeitpunkt in der Geschichte.
Was noch erwähnt werden sollte
Ich musste mich in den letzten Wochen mit diesem Beitrag noch etwas bremsen, weil eine mir persönlich ganz wichtige Sache noch gefehlt hat. Egal in welche Richtung sich meine Kunst bewegt hat, sie sollte sich am Ende immer idealerweise an einer Wand wiederfinden. Daher galt auch bei den ersten Reverie-Bildern: sobald die Reihenfolge steht, werden diese gedruckt. Besonders bei den digital entstanden Bildern ist das selbstverständlich wichtig. Was bringt mir eine Datei, die auf der Festplatte oder auf irgendwelchen zentral gesteuerten Social Media-Plattformen verrottet. Und so habe ich die Füße stillgehalten, gesammelt und nun die acht Bilder des ersten Kapitels in Druck gegeben. Richtig gelesen, es sind bereits acht Teile vom ersten Kapitel in der Pipeline. Und genau diese Prints werden auch jeweils zum Verkauf angeboten. Welche noch verfügbar sind, siehst du auf der Website am Ende eines jeweiligen Story-Teils bei „Details zum Werk“.
Alle digitalen Werke werden auf einem hochwertigen Büttenpapier mit museumsechten Glicée-Druckverfahren gedruckt und sind somit sehr altersbeständig. Die Prints aus dem ersten Kapitel sind jeweils auf die Stückzahl „1“ beschränkt und werden auch nicht mehr in dieser Größe und auf diesem Medium nachgedruckt. Um dem ganzen noch einen ganz besonderen individuellen Anstrich zu geben, sind alle Drucke mit meinem Logo geprägt und auf der Rückseite betitelt. Einfach weil ich das schon immer mal machen wollte und ich mir diese Wertschätzung auch bei anderen Drucken anderer Künstler:innen wünsche.
Und nun möchte ich dich nicht weiter aufhalten und bedanke mich sehr für dein Interesse 🙂
Ich bin gespannt, wie dir dieses Bild gefällt. Daher lass mir doch gern ein Feedback auf den gewünschten Kanälen da!
Kommentar verfassen