Kennst das Gefühl, dich plötzlich in einem Traum wiederzufinden, an dessen Anfang du dich nicht erinnern kannst? Und viel schlimmer: du bist gegen deinen Willen in einer Situation, die Herzrasen in dir hervorruft, weil du aus ihr nicht entkommen kannst. Mit ein wenig Glück verstärkt sich die Angst durch den weiteren Verlauf und du wachst zwar ohne Ankündigung aber dafür schweißgebadet auf. Manchmal nimmt der Traum allerdings erstmal kein vorzeitiges Ende und schleift dich noch weiter durch seinen schleierhaften Plot, dessen Sinn du Tage später noch nicht verstanden hast.
Mein Protagonist Jona findet sich im zweiten Teil von Kapitel I in einer Situation wieder, die weder dem einen noch dem anderen Verlauf gleichkommt:
Auch für mich ein Sprung in Nichts
Dieses Bild entstand eigentlich vor SOLASTALGIA. Es wurde sogar konzipiert bevor ich überhaupt die Idee zu REVERIE hatte. Allerdings würde ich behaupten, dass es erst den Stein für die Geschichte ins Rollen gebracht hat. Bei den meisten Bildern ist es nicht ungewöhnlich, dass mir irgendwann zwischen dem morgendlichen Zähneputzen und dem Laptopanschalten unvermittelt eine Idee im Kopf aufploppt. Womöglich irgendein Gefühl, das im Inneren schlummert und visualisiert werden möchte. Zum damaligen Zeitpunkt war es höchstwahrscheinlich das Gefühl der Ungewissheit, das man hat, wenn man kurz davor ist Eltern zu werden. Es fühlte sich wahrlich an wie ein Sprung in eine neue Welt. Wie in meinem ersten Blogartikel beschrieben, stand ich in dieser Zeit allerdings generell an einem Scheidepunkt, was mein Schaffen angeht und so hab ich in diesem Motiv noch viel mehr Potential gesehen. Also führte das eine zum anderen und ich habe aus einem Bild ein ganzes Worldbuilding-Konzept entwickelt.
Auch diesem Bild habe ich bereits in gedruckter Vatiante zum Leben verholfen. Leider – oder glücklicherweise – hat es schon seit einigen Monaten seinen Besitzer gewechselt und einen tollen Platz an einer Wand gefunden.
Falls du dich für den Entstehungsprozess dieses Bildes interessierst, sei dir natürlich auch mein Timelapse-Video auf YouTube zu empfehlen:
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